Worauf Bauherren und Käufer achten sollten / Checkliste hilft bei der Bewertung
Wohneigentum gilt den Deutschen als sichere Altersvorsorge - 77 Prozent
denken laut einer aktuellen Umfrage so. Doch nicht jede Immobilie
ist gleich gut. Lage, Bauqualität und Infrastruktur müssen
stimmen. Die Landesbausparkassen haben deshalb eine Checkliste
zusammengestellt, die es angehenden Bauherren erleichtern soll, den Kauf
oder Neubau einer Qualitätsimmobilie strategisch zu planen. Denn
die Bewohner sollen sich nicht nur jetzt, sondern auch im Alter noch
in ihren vier Wänden wohl fühlen.
Region. Die Checkliste bietet eine Orientierungshilfe, worauf es ankommt:
Wie steht es um Jobsituation und Infrastruktur am neuen Wohnort? Wie
weit ist es zum Arbeitsplatz? Ist der Energieverbrauch gering?
Auch die langfristigen Nutzungsmöglichkeiten müssen bedacht
werden. Wenn in 20 Jahren die Kinder aus dem Haus sind, stellt sich etwa
die Frage, ob sich Grundrisse leicht abändern lassen. Zudem sollte
das Haus schon jetzt so geplant werden, dass es später ohne großen
Aufwand barrierefrei umgebaut werden kann.
Die wichtigsten Fragen sind:
- Lage der Immobilie (Wird im näheren Umfeld gerade gebaut? Plant
die Stadt/Gemeinde in naher Zukunft bauliche Veränderungen in der
Umgebung? Liegt die Immobilie an einer Durchfahrtsstraße?)
- Allgemeine Anbindung (Sind öffentliche Verkehrsmittel einfach
zu erreichen? Ist das Straßennetz gut ausgebaut? Gibt es verkehrssichere
Fuß- und Fahrradwege?)
- Architektur (Entspricht die Größe von Wohn- und Nutzfläche
sowie Grundstück und Garten meinen Bedürfnisse - auch langfristig?
Sind Altlasten vorhanden? Ist das Grundstück voll erschlossen? Ist
die Ausrichtung im Hinblick auf Licht und Windrichtung optimal?)
- Bauausführung (Wie ist das Haus gebaut (Massiv-, Holz-, Fertigbau)?
Entsprechen Bauausführung, Versorgungsanlagen und Elektroinstallationen
dem neuesten Stand?
Bei Immobilien ist langfristiges Denken angesagt. Nur bei Qualitätsimmobilien
ist der Werterhalt gesichert. (boulevard
baden)